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Allgemeine Informationen zu Demenz

Es sind sehr viele Krankheiten bekannt, die sich sehr ähnlich wie Alzheimer äußern. „Demenz“ lautet die generelle Bezeichnung für solche Erkrankungen. Bei Demenzen treten Verluste des Erinnerungsvermögens zusammen mit anderen Funktionsstörungen des Gehirns auf. Beides zusammen führt zunehmend zum Verlust der Selbstständigkeit.

Die Alzheimer Demenz ist die häufigste Demenzform, ebenfalls häufig ist die vaskuläre Demenz. Des Öfteren liegen Mischformen vor. Es gibt eine Vielzahl von anderen Demenzerkrankungen, wie die Fronto-Temporale Demenz, Lewy-Body Demenz und andere seltenere Demenzformen. Bestimmte Demenzsyndrome sind Folgen und Begleitsymptome von beispielsweise Depressionen, hormonellen Störungen, Alkohol- und Medikamentenabusus.
Demenzerkrankungen erfassen alle Schichten der Gesellschaft und sind weder vom Geschlecht, der kulturellen Zugehörigkeit oder geographischen Lage abhängig. Das größte Risiko an Demenz zu erkranken, ist das hohe Alter.
Der Begriff Demenz steht für die Kombination von verschiedenen Symptomen.

Wichtige charakteristische Merkmale sind:

  • Störungen des Gedächtnisses
    Man kann sich an kurz zurückliegende Ereignisse nicht erinnern, Störungen im Einprägungsvermögen treten auf.
  • Störungen der Sprache
    Es fällt im Gespräch oft nicht das richtige Wort ein.
  • Störungen des Denkens
    Es fallen Konzentrationsprobleme auf, Betroffene wissen das Datum, die Tageszeit, das Monat und/oder die Jahreszeit nicht.
  • Störungen der Wahrnehmung
    Einfache Fähigkeiten, wie Kaffee kochen, gehen verloren. Mit der Zeit haben Menschen mit demenziellen Veränderungen auch kein Gespür mehr dafür, wie man sich in Gesellschaft verhält – die Umgangsformen verschwinden.
  • Störungen der logischen Argumentation
    Im Winter wird die Jacke draußen nicht getragen – das Argument: „Die musste ich jemanden borgen, deshalb trage ich sie nicht.“
    Es wird nicht mehr gekocht, weil diese Fähigkeit nachlässt – das Argument: „Ich habe eh schon immer warm gegessen. Das brauche ich nicht mehr zu tun, hat der Doktor gesagt.“
  • Störungen des Verhaltens
    Es werden bestimmte Situationen und soziale Kontakte vermieden. Menschen mit Demenz ziehen es vor, in der sicheren Umgebung zu bleiben. Dafür werden Entschuldigungen und ausweichende Antworten gegeben. Es kann Misstrauen und Wut auftauchen, auch Depressionen sind häufig die Folge.

Wenn Ihnen dies bei sich oder bei Ihrem Angehörigen auffällt, sollten Sie zu Ihrem Arzt gehen. Sprechen Sie mit ihrem Arzt über diese Probleme und Ihre Sorgen. In Folge werden Untersuchungen durchgeführt, um dies weiter abzuklären.

Lassen Sie uns gemeinsam das Thema Demenz ENT-TABUISIEREN und ENT-STIGMATISIEREN! Suchen Sie Gespräche, praktische Ratschläge und Unterstützung.

Das Lebenslinien Team

  • Martina Kirbisser, MScMartina Kirbisser, MSc
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  • Monika JörgMonika Jörg
    LEBENSLINIEN Demenzberaterin
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