Aller Anfang ist schwer

Aller Anfang ist schwer

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Eine Mitarbeiterin stellt sich vor: Mein Name ist Angelika Leitner. Ich bin im Mühlviertel (OÖ) geboren und aufgewachsen. In Linz beim Julius Meinl habe ich meine Lehre zur Einzelhandelskauffrau absolviert.

Mit 21 Jahren bin ich dann in die grüne Mark „ausgewandert“. Meine erwachsenen Kinder, Stefan 32 und Katharina 23 sind schon sehr selbstständig. Natürlich gibt es auch meinen Ehemann Walter.

1988 hab ich ein weiteres Berufsbild dazugelernt. Ich war dann auch viele Jahre im Landesaltenpflegeheim als Fußpflegerin tätig. Die Arbeit an und mit den Bewohnern machte mir sehr viel Freude.

Seit 2001 lebe ich nun in Aigen. Die letzten 10 Jahre habe ich in einem Kurhotel als Kosmetikerin und Fußpflegerin gearbeitet. Nach einer nicht gut gelaufenen OP kann ich keine sitzende Tätigkeit mehr ausüben. Meine Überlegungen wie es weitergehen soll, haben nicht lange gedauert, denn die Perspektivenerweiterung zeigte mir gleich wie und wo meine Interessen sind. Ich begann die Ausbildung zur Heimhelferin. Gleich nach dem Abschluss arbeitete ich in der Mobilen Pflege. Meine Weiterbildung zur Senioren-Gesundheits-Trainerin lief nebenher. Wenige Tage vor der Abschlussprüfung erhielt ich ganz überraschend ein E-Mail von PDL Alexandra Rauch, mit der Frage ob ich Interesse hätte, im Pflegeheim Öblarn als Senioren-Animateurin zu arbeiten. Na und ob ich das hatte. Nachdem ich im Pflegeheim Öblarn bereits ein Praktikum absolviert hatte, freute ich mich sehr, da ich dieses Haus und die gute Atmosphäre in sehr guter Erinnerung hatte.

Anfang Dezember 2012 begann mein Arbeitsantritt. Mit viel Elan und noch mehr Ideen hab ich angefangen. Ja wahrscheinlich zuviel von allem, denn ich habe nicht bedacht, dass manche Menschen nicht gleich jede neue Beschäftigte mit Freude willkommen heißen. So vergingen doch mehrere Wochen, wo ich von den Bewohnerinnen auf Herz und Nieren geprüft wurde. Schließlich öffnete sich auch das letzte Herz, und endlich konnte ich das Vertrauen gewinnen. Es spürten die BewohnerInnen meine Bemühungen, meine Liebe und Hingabe.

Bei der Gestaltung des Wochenplanes richten wir uns nach dem Seniorenkalender. Die Bewohner wissen, dass am Montag gesungen wird und am Dienstag Kreativität am Plan steht. Mittwochs gibt es Gedächtnistraining zu verschiedenen Themen und Biografiearbeit. Und natürlich kommt auch noch Spiel, Spaß und Rätseln dazu. Nicht immer sind alle einer Meinung und gerade beim Basteln fliegen oft alle möglichen Wörter (auch lustige) hin und her – um dann aber am Ende festzustellen: „Mei heit hauma wieda a Gaudi ghobt“.

Aus Hollunderblüten und Zitronenmelisse, welche wir in Seferls Garten ernten durften, haben wir Säfte gemacht. Alle waren ganz begeistert wie gut der Saft schmeckt und wollten nur mehr diesen trinken.

Alle 3 Wochen kommt der Herr Pfarrer und feiert mit uns die Hl. Messe. Das ist sehr wichtig für die Bewohner und auch ich schätze dies sehr. Auch die Mitarbeiterinnen der Bücherei halten regelmäßige Vorlesestunden, wo alle aufmerksam zuhören. Nicht zu vergessen ist der Therapie–Hund, der auch immer wieder zu Besuch  kommt.

Ganz wichtig sind natürlich die Geburtstage, die gebührend mit Kaffee und Torte gefeiert werden. Ein Gläschen Wein hinterher darf´s auch noch sein. So schnell vergeht die Zeit und schon fast ist mein erstes Arbeitsjahr vorüber. Wenn man gerne Arbeiten geht, verrinnt die Zeit im Flug. Ich freue mich, dass ich hier tätig sein darf.

Ich habe mich gut eingegliedert und bedanke mich bei meinen Kollegen/Innen für so manch guten Tipp.

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